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Mythen des Alltags

Erste vollständige deutsche Ausgabe

Erschienen am 16.08.2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518419694
Sprache: Deutsch
Umfang: 324 S.
Format (T/L/B): 2.3 x 20.5 x 12.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

1954 erschien in der französischen Zeitschrift Les Lettres Nouvelles der erste einer Reihe kurzer Texte, in denen sich der damals nur in akademischen Zirkeln bekannte Roland Barthes mit den Elementen des französischen Alltags auseinandersetzte: etwa mit der Tour de France, dem Citroën, dem Guide bleu, dem Beefsteak. 1957 versammelte er diese analytischen Kunststücke, angereichert durch einen Anhang mit dem Titel Der Mythos heute, in dem Buch Mythologies. Der Band begründete Roland Barthes' Ruf als führenden strukturalistischen Denker und brillanten Interpreten der Welt der Zeichen. 1964 erschien in der edition suhrkamp unter dem Titel Mythen des Alltags eine knappe Auswahl des Originals. Ab diesem Zeitpunkt datiert Roland Barthes' außerordentlicher Einfluß auf die Geistes- und Sozialwissenschaften auch in Deutschland. Die hier erstmals vorliegende vollständige Übersetzung - die gegenüber der ersten Ausgabe um mehr als zwei Drittel erweitert ist - zeigt die strukturalistische Aktivität Roland Barthes' auf ihrem Höhepunkt. Er macht deutlich, daß der von uns als natürlich erlebte Alltag aus nichts anderem als einem interessengehorchenden und zugleich willkürlichen System besteht, das durch die Analyse seiner Zeichen seiner Selbstverständlichkeit entkleidet und für Veränderungen offen gemacht werden kann.

Autorenportrait

Roland Barthes wurde am 12. November 1915 in Cherbourg geboren und starb am 26. März 1980 in Paris an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Er studierte klassische Literatur an der Sorbonne und war danach als Lehrer, Bibliothekar und Lektor in Ungarn, Rumänien und Ägypten tätig. Ab 1960 unterrichtete er an der École Pratique des Hautes Études in Paris. 1976 wurde er auf Vorschlag Michel Foucaults ans Collège de France auf den eigens geschaffenen Lehrstuhl 'für literarische Zeichensysteme' berufen. In Essais critiques beschäftigt sich Barthes mit dem avantgardistischen Theater. Prägend für ihn waren unter anderem Brecht, Gide, Marx, de Saussure sowie Jacques Lacan. Zudem war Barthes ein musikbegeisterter Mensch, vor allem als Pianist und Komponist.

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